In Roms Anfängen waren die Etrusker und die Griechen die Hauptfeinde der Italier. Ab und zu gab es Auseinandersetzungen mit Waffengewalt. Später in der Kaiserzeit waren es vor allem germanische Stämme, die immer wieder Probleme bereiteten.
Gerade vorweg, der Stamm der Germanen gibt es nicht. Germanen war eine Erfindung eines römischen Feldherrn. Man bezeichnete damit die Stämme jenseits des Rheins und des Limes.
Der Begriff ist bis heute aktuell "Made in Germany", zum Beispiel.
Die Siedlungsgebiete der Germanen im ersten Jahrhundert (siehe Karte) lassen sich unterteilen in:
Traditionell wird die erste namentliche Bezeugung der Alamannen in einer antiken Quelle mit einem kurzen Feldzug des Kaisers Caracalla im Sommer 213 gegen Germanen im Donaugebiet in Verbindung gebracht. Der Begriff war vorher unbekannt.
Die Bedeutung des Namens, der 289 n. Chr. in seiner lateinischen Form Alamanni und später auch Alemanni erscheint, ist nach herrschender germanistischer Ansicht eine Zusammensetzung von germanisch *ala- „alle“ und *manōn- „Mensch, Mann“. Umstritten ist jedoch die ursprüngliche Bedeutung dieser Zusammensetzung. Am ehesten handelt es sich um die Benennung eines „in kriegerischen Unternehmungen neu entstandenen Stammes“, der „sich deshalb Alamannen nannte (oder so genannt wurde), weil er die alten Stammesverbindungen sprengte und jedem, der teilnehmen wollte, offen stand“. Gestützt wird diese Interpretation durch die Deutung des römischen Historikers Asinius Quadratus, der den Namen als „zusammengelaufene und vermischte Menschen“ erklärt. Die Entstehung der Alamannen wäre damit etwa als ein Zusammenwachsen von Gefolgschaften, Familiengruppen und einzelnen Menschen verschiedener Herkunft zu sehen. Eine andere Deutung des Namens besagt, dass damit „All-Menschen“ im Sinne von „ganze Menschen“, „Vollmenschen“ gemeint waren, die Bezeichnung also der Selbstüberhöhung gegenüber der restlichen Menschheit diente.
Die frühen alamannischen Ansiedlungen entstanden oftmals in der Nähe der Ruinen der römischen Kastelle und Villen, jedoch nicht in deren Gebäuden. Die Steingebäude der Römer wurden nur selten noch eine Weile weiterbenutzt (zum Beispiel durch Holzeinbauten in einem Badegebäude der Villa bei Wurmlingen). Meistens errichteten die frühen Alamannen traditionelle Pfostengebäude mit lehmverputzten Flechtwerkwänden. Die Fundlage zu den frühen Alamannen ist jedoch dünn. Siedlungsfunde wie von Sontheim im Stubental sind die Ausnahme. Selbst Grabfunde wie ein Frauengrab bei Lauffen am Neckar oder das Kindergrab von Gundelsheim sind relativ selten. Vermutlich wurde das Gebiet nur langsam von einsickernden Germanengruppen besiedelt. Nur in bestimmten Gegenden, etwa im Breisgau, sind schon früh Siedlungskonzentrationen festzustellen, die vielleicht im Zusammenhang stehen mit gezielter Ansiedlung durch die Römer zum Schutz der Rheingrenze. Schon im 4. Jahrhundert bestanden alamannische Höhenburgen wie auf dem Glauberg und Runden Berg bei Bad Urach.
Die Bevölkerung Südwestdeutschlands in römischer Zeit bestand wohl vor allem aus romanisierten Kelten, im Nordwesten auch romanisierten Germanen (zum Beispiel die Neckarsueben) und Zuwanderern aus anderen Teilen des Reiches. In welchem Umfang Teile dieser Bevölkerung nach dem Abzug der römischen Verwaltung im Land zurückblieben, ist nicht genau bekannt. Die Kontinuität einiger Fluss-, Orts- und Flurnamen lässt aber vermuten, dass auch provinzialrömische Bevölkerungsanteile in den Alamannen aufgegangen sind. So wird im mittleren Schwarzwald das Fortbestehen einer romanischen Sprachinsel möglicherweise bis ins 9./10. Jahrhundert angenommen.
Kursiv geschriebene Kriege: Nicht in der Kaiserzeit stattgefundene Auseinandersetzungen