Das Imperium

Das Imperium bestand von 509 v. Chr. bis 478/80 n. Chr.

Die vier Phasen der Römergeschichte

• Königreich bis 509 v. Chr.

• Die römische Republik bis 27 v. Chr.

• Das römische Kaiserreich bis 305 n. Chr.

• Die Spätantike bis 478/80 n. Chr.


Kaiserreich
Kaiserreich
Republik
Republik
Kaiserreich
Kaiserreich
Spätantike
Spätantike

Nachfolgestaat:

  • Byzantinisches Reich mit Konstatinopel als Residenzstadt (395 n. Chr. bis 1453 n. Chr.)

Das Ostrom erlebte eine sehr bewegte Geschichte und hatte mit dem ursprünglichen römischen Imperium nichts mehr zu tun. Organisation und Rechtsordnung, sowie die Finanzstrukturen wurden komplett auf den Kopf gestellt. 


Byzanz litt unter Dauerfinanznöten. 

Das Zeitalter Justinians (527 bis 565 n. Chr.), Byzantins grösste Ausdehnung

 

Im sechsten Jahrhundert eroberten unter Kaiser Justinian (527–565 n. Chr. ) die beiden oströmischen Feldherren Belisar und Narses grosse Teile der weströmischen Provinzen –Italien, Nordafrika und Südspanien – zurück und stellten damit das Imperium Romanum für kurze Zeit in verkleinertem Umfang wieder her. 


Doch die Kriege gegen die Reiche der Vandalen und Goten im Westen und gegen das mächtige Sassanidenreich unter Chosrau I. im Osten, sowie ein Ausbruch der Pest, die ab 541 die ganze Mittelmeerwelt heimsuchte, zehrten erheblich an der Substanz des Reiches. 


Während der Regierungszeit Justinians, der als letzter Augustus Latein zur Muttersprache hatte, wurde auch die Hagia Sophia erbaut, für lange Zeit die größte Kirche der Christenheit und der letzte große Bau des Altertums. 


Ebenso kam es 534 n. Chr. zur umfassenden und wirkmächtigen Kodifikation des römischen Rechts (das später so genannte Corpus iuris civilis). Auf dem religionspolitischen Sektor konnte der Kaiser trotz grosser Anstrengungen keine durchschlagenden Erfolge erzielen. 


Die andauernden Spannungen zwischen orthodoxen und monophysitischen Christen stellten neben der leeren Staatskasse, die Justinian hinterliesss, eine schwere Hypothek für seine Nachfolger dar. Justinians lange Herrschaft markiert eine wichtige Übergangszeit vom spätantiken zum mittelbyzantinischen Staat. Unter seinen Nachfolgern nahm dann auch die Bedeutung und Verbreitung der lateinischen Sprache im Reich immer weiter ab, und Kaiser Maurikios gab mit der Einrichtung der Exarchate in Karthago und Ravenna erstmals den spätantiken Grundsatz der Trennung von zivilen und militärischen Kompetenzen auf, wenngleich er im Kerngebiet des Reiches noch an der herkömmlichen Verwaltungsform festhielt.

 

Ab der zweiten Hälfte des sechsten Jahrhunderts brachten leere Kassen und an allen Fronten auftauchende Feinde das Reich erneut in ernste Schwierigkeiten. In der Regierungszeit von Justinians Nachfolger Justin II., der 572 einen Krieg mit Persien provozierte, infolge seiner Niederlage einen Nervenzusammenbruch erlitt und dem Wahnsinn verfiel, besetzten die Langobarden bereits ab 568 grosse Teile von Italien. Währenddessen drangen die Slawen seit etwa 580 in den Balkanraum ein und besiedelten ihn bis zum Ende des siebten Jahrhunderts grösstenteils. 


Mit dem gewaltsamen Tod des Kaisers Maurikios im Jahr 602, der 591 einen vorteilhaften Frieden mit den Sassaniden hatte schliessen können und energisch gegen die Slawen vorgegangen war, eskalierte die militärische Krise.

Das Oströmische Reich hatte dauernd finanzielle Probleme. Es fehlte permanent Geld an allen Ecken und Enden. 
Das byzantinische Reich konnte sich nur deshalb über 1‘000 Jahre halten, weil es ziemlich schnell sich massiv verkleinerte. 

Die italische Zeitleiste

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