Senatus Popolusque Romanum (Senat und Volk von Rom)
Der Untergang des Imperiums war ein langsamer, schleichender Prozess. Er dauerte von 235 n. Chr. bis 480 n. Chr., also fast 250 Jahre. Die Hauptursache für diesen schleichenden Prozess waren verschiedene Inflationsschübe. Der Sesterz war ab ca. 220 n. Chr. immer weniger wert und erreichte seinen Tiefststand um ca. 295 n. Chr.
Damals gab es eine Münzreform. Der Denar und der Sesterz wurden allmählich abgeschafft. Um 309 n. Chr. wurde diese Münzreform noch verfeinert.
Um ca. 300 n. Chr. war die Inflation galoppierend. Das heisst, die Münzentwertung war sehr gross. Die Legionäre und Offiziere der Armee konnten nicht mehr richtig bezahlt werden.
Dies führte vor allem dazu, dass diese immer unmotivierter wurden, die Grenzen des Imperiums abzuschotten. Die Alemannen und andere germanische Stämme attackieren die Grenzbefestigungen. Fremde Völker, wie die Hunnen, Goten und die Skythen drangen nach Europa und machten dieses immer unsicherer. Die Menschen flüchteten in Massen und drangen ins Römische Imperium hinein. Die Legionäre, die nicht mehr richtig bezahlt werden konnten, machten diesen Menschenmassen Platz.
Der Untergang des römischen Imperiums ist ab 309 n. Chr. nicht mehr aufzuhalten. Die Unmotiviertheit der Legionäre führte dazu, dass die Alamannen und andere germanische Stämme über den Limes ins Reich gelangten und zum Teil grössere Zerstörungen anrichteten.